Bruchmechanische Berechnungen für Ingenieure

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Die bisherigen Fassungen der Richtlinie: 1. Ausgabe 2001; 2. Ausgabe 2004; 3. Ausgabe 2006; 3. überarbeitete Ausgabe 2009.

Zur Gewährleistung der Sicherheit und Verfügbarkeit von Bauteilen und Anlagen werden herkömmliche Ansätze der Festigkeitslehre angewendet, die vom fehlerfreien Werkstoffzustand ausgehen. Sind Fehler im Werkstoff nicht ausgeschlossen, so muss deren Auswirkung auf die Bauteilfestigkeit, einschließlich der Fehlerausbreitung bis zum möglichen Bauteilversagen, bewertet werden. Hierzu kommen Methoden der Bruchmechanik zum Einsatz, wobei Fehler im Sinne von rissartigen Defekten betrachtet werden. Wie die klassischen Methoden der Festigkeitslehre, gehen die methodischen Grundlagen der Bruchmechanik auf die Kontinuumsmechanik zurück, berücksichtigen jedoch die lokale Spannungs- und Dehnungsüberhöhungen vor der Rissfront sowie die Minderung der Tragfähigkeit des fehlerbehafteten Bauteilquerschnitts.


Obgleich die Bruchmechanik ein stetig weiter entwickeltes Fachgebiet ist und einige komplexe Fälle individuelle Betrachtungen erfordern, stellen die bisherigen methodischen Entwicklungen und die vorhandenen Lösungsansätze eine fundierte Basis für eine breite Anwendung der Bruchmechanik in der Technik dar und bieten somit wertvolle Bewertungswerkzeuge für Maschinenbauingenieure.


Die bruchmechanische Vorgehensweise wird in mehreren Regelwerken beschrieben, die sich voneinander meistens durch Anwendungsbereiche und damit verbundene spezifische Lösungsansätze unterscheiden. Die im FKM-Arbeitskreis "Bauteilfestigkeit" entwickelte Richtlinie "Bruchmechanischer Festigkeitsnachweis für Maschinenbauteile" eignet sich insbesondere für eine breite Anwendung im Maschinenbau und bietet sowohl die Fehlerbewertungsmethodik als auch die dabei notwendigen Berechnungswerkzeuge, Daten- sowie Beispielsammlungen an.

Die Autoren der Richtlinie sind für alle Rückmeldungen aus dem Anwenderkreis mit Anmerkungen bzw. Hinweisen zu einzelnen Themen, Lösungen sowie Druckfehlern dankbar.

Eine Liste der bisher gefundenen Druckfehler in der aktuellen Ausgabe der Richtlinie kann heruntergeladen werden (s.u.)

Arbeitsgemeinschaft der Eisen und Metallverarbeitenden Industrie e.V. (AVIF), www.avif.eu

Allgemeines

Bruchmechanische Software

Entwickelt von Fraunhofer IWM, Freiburg

Unterstützt von FKM-Fachkreis „Bauteilfestigkeit“ und IfW/TU Darmstadt